Convenience Food („bequeme Lebensmittel“) ist die Bezeichnung für Lebensmittel, deren Zubereitung zu einem Teil industriell oder gewerblich erfolgt und dem Verbraucher dadurch die Arbeit erleichtert. Die unter der Bezeichnung Convenience Food zusammengefasste Produktpalette ist groß und reicht von Beilagen und Zutaten über Teilgerichte bis zu kompletten Fertiggerichten. Klassische Produkte sind beispielsweiseTiefkühlpizza, Schlemmerfilet, getrocknete Nudeln und Backmischungen. In Deutschland und anderen Industrienationen kommen etwa 80 % aller Lebensmittel in verarbeiteter Form in den Handel. Die Gastronomie setzt häufig Convenience-Produkte ein. Viele Kantinen arbeiten ausschließlich mit vorgefertigten Komponenten.
Convenience Food wird wie folgt differenziert: Nach der Zubereitungsstufe: • küchenfertig (z.B. fertig geputzes Gemüse) • gar- oder aufbereitfertig (Produkte, die nur noch erhitzt werden müssen, z.B.Fischstäbchen, Pizza ) • verzehrfertig ("ready to eat", z.B.Speiseeis, Sandwich) Nach der Konservierungsart: • Erhitzen: Die in Konservendosen angebotenen Produkte werden durch Pasteurisierung haltbar gemacht. In diesem Sortiment befinden sich z.B. Eintopf, Suppen und Gemüse. • Dehydrieren: Durch die Reduzierung des Wassergehaltes wird der Verderb der Produkte stark verlangsamt. Neben Kräutern werden auch Suppen ("Tütensuppe") und Backmischungen als Trockenprodukte angeboten. • Kühlen: Der Verderb der Produkte wird durch die Lagerung bei Kühlschranktemperatur (ca. +6°C) und Vakuumverpackung (meist unter Schutzglas eingeschweißt) verlangsamt. Typische Beispiele für dieses als Chilled Food bezeichnete Segment sind Pasta-Gerichte, Milchprodukte und Obstsalate. • Tiefkühlen: Durch die schnelle Abkühlung auf mindestens -18°C wird der mikrobielle Verderb bei Tiefkühlkost fast vollständig angehalten. Bekannte Produkte aus diesem Segment sind Pizza, Fischstäbchen, Schlemmerfilet, Torten und Spinat.