Hotel-Lexikon
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Der Begriff kommt von der "Bonierung" oder auch der "Buchung". Er bedeutet die Festhaltung aller erzielten Verkäufe von Waren oder sonstiger Dienstleistungen, durch die dann genau festgestellt werden kann, ob es sich um einen Gewinn oder einen Verlust aus den Umsätzen eines bestimmten Zeitabschnittes (Quartals) handelt. Ebenso wichtig ist bei der „Bonierung“, dass alle verkauften Waren erfasst werden, damit anhand dieser Daten später genau die Präferenzen des Käuferverhaltens, und somit auch die künftige Entwicklung des Verkaufs, ermittelt werden kann.

Der „Hausbon“ ist eine Art „Sonderbonierung“ d.h. sie wird in der Regel nur in sog. „Ausnahmesituationen“ vorgenommen, diese könnte z.B. sein, wenn man einem Kunden ein Glas Sekt auf Kosten des Hauses serviert (zur Wiedergutmachung eines Fehlers). Ebenso werden Einladungen von Kunden, z.B. anlässlich der Besichtigung des Hotels oder von Vorgesprächen zu einem geplanten Verkaufsabschluss auf Hausbon abgerechnet. Auch in solchen Fällen muss die Ware gebucht werden, damit kein Fehlbestand in den Warenbeständen und bei den Umsätzen entsteht. Außerdem kann der Warenfluss nachvollzogen werden.

Ebenso dazu gehören Personalgetränke, Bruch von Weinflaschen etc.

Hausbon-berechtigt sind in der Regel nur einige wenige Mitarbeiter im Hotels z.B. Abteilungsleiter und Verkaufsmitarbeiter. In einigen Hotels verfügen alle Mitarbeiter mit Kundenkontakten über ein persönliches Budget, z.B. bei Kundenreklamationen.

(Bethge) gel. C.ST.

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